Gräser


Nach meinem Verständnis gibt es keine giftigen Gräser auf der Welt. Natürlich sind wir es gewöhnt, die Früchte des Korns (in Brot und Teigwaren) zu essen, aber die Halme können in Zeiten des Bedarfs ebenfalls verzehrt werden. Sie mögen schlecht schmecken, aber man sollte bedenken, daß die Halme die meisten Elemente, aus denen der menschliche Körper besteht, enthalten.

In einer Überlebenssituation ist der beste Weg, die Nährstoffe zu lokalisieren, einen gesunden Flecken jungen Grases im Schatten oder Halbschatten zu finden. Ihr könnt es abschneiden und mit nach Hause nehmen, um es mit der Familie zu teilen (es wird sich in einem Plastikbeutel sehr gut halten) oder es an Ort und Stelle verzehren. Ihr solltet an es wie an eure Vitamintabelette denken: kaut es für ein paar Minuten, so daß die Zellwände in den Blättern zerstört werden und die grünen Säfte in euren Mund fließen, wo sie dann hinuntergeschluckt werden. Spuckt den Brei aus. Man braucht nur wenig Saft um einen bedeutsamen Vorteil daraus zu erlangen, so daß ihr jeden Tag nur ein paar Mundvoll kauen müßt.

Die modernen Weizengräser haben den besten Geschmack, obwohl er unglaublich stark ist und es schwer zu sagen ist, welche Gräser am "besten" schmecken. Ich habe auch viele einheimische Gräser ausprobiert, die einen sogar noch stärkeren Geschmack haben. Aber ihr solltet bedenken, daß junges grünes Gras ein wertvolles Überlebensmittel ist, welches eurer Familie durch die harten Zeiten helfen kann.

Grafik von Michael.

Übersetzung von Daniel

Das Zentrum